H.A.R.M. Challenge Hockenheim – März 2010

Am 27. Und 28. März 2010 fand in Hockenheim erstmalig der beliebte Hersteller Cup die H.A.R.M. Challenge statt. Schon mehrere Wochen vor dem Event war die maximale Teilnehmerzahl von 60 erreicht. Letztendlich waren 67 Fahrer genannt. Nach Schwierigkeiten mit dem Renntermin, der wegen des DTM Kalenders vorverlegt werden musste, wurde eben dieses Wochenende für die Challenge auserkoren.

Leider meinte es der Wettergott von Anfang an nicht gut mit diesem Event. Bereits tags zuvor wurde das kleine Fahrerlagerzeit ein Opfer des Sturms – es wurde quer über den Platz geweht und erlitt einen nicht unerheblichen Schaden. Die bereits angereisten Fahrer zögerten keinen Moment und halfen das stark ramponierte Zelt wieder auf die Beine zu stellen. Zum Glück konnten die Schäden jedoch bis zum nächten Tag behoben werden, was sehr wichtig war wie sich herausstellte!

Der Wetterbericht hatte nicht gelogen und der Samstag begrüßte die zahlreich angereisten Fahrer mit einem „Sauwetter“. Regen war angesagt – doch trotz des Wetters waren die Zelte schon sehr früh gerappelt voll. Gefahren wurde jedoch nur von ausgemachten Regenspezialisten mit Regenautos.

So wie der Tag angefangen hatte verlief er auch: Immer wieder Regenschauer und nur sehr vereinzelt fahrende Fahrzeuge auf der Strecke – bei Rundenzeiten von ~ 60 Sekunden. Dennoch war die Stimmung unter den angereisten sehr gut und es wurde sich angeregt unterhalten und auch heftig an Autos geschraubt. Hier zeigten sich zum ersten Mal die zum Teil extrem ausgereiften Regen-Kreationen mancher Teilnehmer. Allen voran Hanspeter Schwendner, der unter seiner schönen Porsche Karosse praktisch noch einen kleinen Offroader aus Plastik versteckte um seine Elektronik wirksam vor Wasser zu schützen.

Alles in Allem wäre man an diesem Tag mit einem Powerboot auf der Rennstrecke am Hockenheimring schneller gewesen als mit jedem Tourenwagen. Propeller statt Regenreifen! Trimmklappen statt Vorspur! Trotzdem hat es Spaß gemacht. Aus verständlichen Gründen traten jedoch einige Fahrer bereits am Samstagabend die Heimreise an, da auch am Folgetag kein besseres Wetter verkündet war.

Ein Fehler wie sich am frühen Sonntagmorgen zunächst vermuten ließ. Es regnete nicht! Zunächst war die Strecke zwar noch nass, aber einige Mutige trauten sich bereits die ersten Runden zu drehen. Einigkeit herrschte jedoch noch nicht bei der Reifenfrage. Noch nass oder schon trocken? Als es weiter abtrocknete entbrannte ein Sturm auf die Strecke – jeder wollte die Trainingsmöglichkeit nutzen und hoffte auf einen weiteren trockenen Verlauf der Challenge. Nach einigen Vorläufen bei welchem die Strecke immer weiter abtrocknete bis auch jeder Pessimist die Strecke nicht mehr „feucht“ nannte standen die Finalplatzierungen fest. Besonders Helmut Moise legte mit einer für diese Bedingungen fabelhafte Zeit eine erste Duftmarke für das Finale. Ebenfalls Mark Wybranietz vom RC-Team-Hockenheim schaffte als Zweitplatzierter den direkten Sprung ins Finale der Sprint Trophy – Willy Fricke wurde Dritter. Auch die Viertelfinale schafften es auch noch bei immer dunkler werdenden Wolken unter diesen Bedingungen ins Ziel.

Schließlich kam es wie es kommen musste: Wie eine Sintflut brach der Regen wieder über den kleinen Rest der Challenge Fahrer hinein und ertränkte die Hoffnung auf ein trockenes Ende der Veranstaltung.

Nach einer Fahrerversammlung wurde beschlossen die Finalläufe zusammen zu legen, da sich nicht mehr genügend Fahrer für den gesamten Modus fanden. Die Finalläufe wurden ebenfalls um mehr als 30 Minuten verschoben um dem Regen die Gelegenheit zu geben die Strecke wieder wenigstens zum Teil frei zu geben. Logischerweise verzichteten viele Fahrer wegen den Bedingungen auf einen Start in ihren Finalläufen. Einige Regenautobesitzer jedoch wagten es und tragen zu den Finals an.

Das Finale der Sprint Trophy entschied Ernst Utz mit 4 Runden Vorsprung vor Claus Denzel und Alexander Ries für sich. Letzterer hatte sich extra wegen der Wettervorhersage ein Regenauto zusammengebaut und Ernst Utz fuhr den halben Schrottplatz der Ludolfs als Zusatzgewicht unter dem Spoiler über die Strecke!

Die Ergebnisse im Detail:

H.A.R.M. Challenge: Top 10, VG5 Tourenwagen

  1. Utz, Ernst (DE) - 0/
  2. Denzel, Claus (DE) - 0/
  3. Ries, Alexander (DE) - 0/
  4. Wagmüller, Peter (DE) - 0/
  5. Fricke, Willy (DE) - 0/
  6. Michel, Stefan (DE) - 0/
  7. Kiesel, Thomas (DE) - 0/
  8. Bruckmann, Philipp (DE) - 0/
  9. Moise, Helmut (DE) - 0/
  10. Nau, Timo (DE) - 0/
Komplette Ergebnisliste

H.A.R.M. Challenge: Top 10, VG5 Porsche

  1. Schwendener, Hanspeter (LI) - 0/
  2. Hoffmann, Thorsten (DE) - 0/
  3. Strubich, Markus (DE) - 0/
  4. Rummler, Klaus (DE) - 0/
  5. Bruckmann, Thomas (DE) - 0/
  6. Philippin, Thomas (DE) - 0/
  7. Plichta, Thomas (DE) - 0/
  8. Elsner, Sebastian (DE) - 0/
Komplette Ergebnisliste

Alles in Allem war es eine sehr schöne Veranstaltung die eher einem Familientreffen als einem Rennen glich (was zum Teil auch dem Wetter geschuldet war). Wir bedanken uns bei allen Gästen und Fahrern die an diesem Wochenende an der Strecke waren. Last but not least vielen Dank an H.A.R.M. Racing – speziell an Jörn Schmidt – für die Gelegenheit ein solches Rennen austragen zu dürfen. Hoffentlich war dies nur der Anfang der H.A.R.M. Challenge auf dem Hockenheimring!

Euer RC-Team-Hockenheim

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